Die Antikapitalistische Linke (AKL) ist eine politische Organisation, die 2008 gegründet wurde und in mehreren Kantonen der Schweiz aktiv ist.
Ihr Zweck ist die Ablehnung des Kapitalismus, eines Systems, in dem eine Handvoll Grosseigentümern sich bereichern und mächtig werden. Dies auf Kosten der grossen arbeitenden Mehrheit der Weltbevölkerung. Kapitalismus heisst für sie Krise, Umweltzerstörung, Hunger und Krieg.
Eine andere Welt ist nötig. Gesellschaftliche Bedürfnisse müssen den Vorrang über das kapitalistische Profit haben. Dieses System, das auf Ausbeutung und Unterdrückung gründet, soll durch eine "Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist", um das kommunistische Manifest von Marx / Engels zu zitieren, abgelöst werden.
Die Schweiz ist kein Sonderfall. Die Kapitalisten und ihre Regierung wollen, dass wir für ihre Krise bezahlen. Ihr Programm: Hohe Arbeitszeiten, Lohnabbau, Abbau von Arbeitsplätzen, Anhebung des Rentenalters, Erhöhung der indirekten Steuern und der Krankenkassenprämien, Kürzungen bei Bildung, Gesundheit usw.
Diese "neoliberale" Politik kann nur durch Gegenmobilisierung bekämpft werden. Die AKL lehnt das Mitverwalten des bürgerlichen Systems, das charakteristisch ist für die Politik der Führungen der institutionellen Linken (SP, Grüne, AL, PdA, BastA!, solidaritéS), ab. Daher würde sie einen Austritt der SP aus dem Bundesrat, wie sie die Geschäftsleitung der JUSO 2014 eingebracht hatte, begrüssen.
Forderungen können wir nur durchsetzen, wenn wir kollektiv und gemeinsam (über poltische Differenzen hinweg) dafür kämpfen - auf der Strasse, in der Schule, am Arbeitsplatz.
Eine Kritik und Infragestellung des Schweizer Kapitalismus ist nur möglich, wenn die abhängig Beschäftigten ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Deshalb unterstützt die AKL Streikbewegungen sowie reale Ansätze für eine kämpferische Gewerkschaftspolitik bedingungslos. Die AKL setzt auf breite Bewegungen von unten, auf die Selbstorganisation und Mobilisierung der Lohnabhängigen, der Frauen, der Jugendlichen.